Karlheinz Hegele, vielen Gmündern durch seine Bücher über Hans Baldung Grien, die Staufer und Byzanz oder über Mühlen im Gmünder Raum bekannt, wurde zum Schuljahresende als Lehrer des Hans-Baldung-Gymnasiums in den Ruhestand verabschiedet. Hegele, der in Schwäbisch Gmünd geboren wurde und das Parler-Gymnasium 1974 mit dem Abitur verließ, besuchte anschließend die Kunstakademie in Karlsruhe und schloss das Studium der Kunst und der Germanistik für das Lehramt 1979 erfolgreich ab. Es folgten zwei Jahre Referendariat in Beutelsbach und am Scheffold-Gymnasium in Gmünd, von 1981 bis 1985 die ersten Berufsjahre in Saulgau, doch seit 1985 durfte sich Karlheinz Hegele glücklich schätzen und wieder seinen Dienst in seiner Heimatstadt tun, von 1985 bis 2018 war er 33 Jahre lang Lehrer am Hans-Baldung-Gymnasium. Seine Tätigkeit reichte allerdings weit über den Lehrauftrag in den Fächern Kunst und Deutsch hinaus: So betreute er über Jahrzehnte hinweg als Klassenlehrer die Fünftklässler und verbrachte viele Male mit ihnen Zeit im Schullandheim im Bayrischen Wald. Als Kenner der Kunst und der Architektur begleitete er über viele Jahre hinweg die Romfahrten der Lateiner und Kursfahrten nach Florenz und Paris, wo entsprechend die dortigen Kunstwerke und Bauwerke bewundert und erläutert wurden. Karlheinz Hegele leitete zudem einen Schüleraustausch mit der Türkei. Besuche in einer Schule in Istanbul fanden einige Jahre statt, und auch in Istanbul erwies sich Hegele als Kenner der Stadt und der Baukunst, der mit den Schülern Stadtführungen unternahm. Neben diesen vielen organisatorisch sehr aufwendigen Fahrten war Karlheinz Hegele im Kollegium angesehen und genoss das Vertrauen seiner Kollegen, sodass er über viele Jahre hinweg als Personalrat tätig war und sich für ein gutes kollegiales Miteinander einsetzte. Auch in der Schulkonferenz war er lange Zeit aktiv. Seine künstlerischen Fähigkeiten brachte er ebenfalls ein, wo es sich anbot: Er gestaltete Jahrbücher aus Anlass der Schuljubiläen sowie Plakate zu schulischen Veranstaltungen. Nach 33 Jahren engagierten Schaffens am HBG genießt Karlheinz Hegele nun seinen wohlverdienten Ruhestand und widmet sich u.a. der Arbeit im Geschichtsverein. Auch freut es ihn, wie er sagt, sehr, in der Stadt ehemaligen Schülerinnen und Schülern zu begegnen, von denen viele nun bereits selbst Eltern sind.
Doch nicht nur den Abschied von Karlheinz Hegele gab es am HBG zu feiern, sondern auch die Begrüßung zweier neuer Lehrkräfte an der Schule: Herr Ott verstärkt das Kollegium in den Fächern Englisch und Sport und Frau Sänger ist als Vertretung von Kollegen in Elternzeit in den Fächern Latein und Deutsch in diesem Schuljahr am HBG tätig.