HBG als „Digitale Schule“ geehrt

Im Rahmen eines Festaktes wurde am vergangenen Freitag das Hans-Baldung-Gymnasium von der Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ als „Digitale Schule“ ausgezeichnet. Die Ehrung im Gebäude des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg wurde vorgenommen von Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen, sowie Michael Föll, Ministerialdirektor im Kultusministerium. Bei der Ehrung waren außerdem Vertreter der Partner des Pilotprojekts „Digitale Schule“ anwesend, darunter die Gesellschaft für Informatik GI, die Wissensfabrik, die Dienstleistungsgesellschaft für Informatik GLGI, das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, der Verein Deutscher Ingenieure VDI und der Verband der Internetwirtschaft e.V. ECO. Schirmherrin der Ehrung ist die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär.

Gemeinsam mit dem HBG konnten weitere 31 Schulen aus Baden-Württemberg die Ehrung zur „Digitalen Schule“ entgegennehmen. Somit gibt es momentan rund 60 Schulen in Baden-Württemberg die in den fünf Dimensionen Pädagogik und Lernkultur, Qualifizierung der Lehrkräfte, regionale Vernetzung, Konzept und Verstetigung, sowie Technik und Ausstattung eine entsprechende Profilbildung im IT-Bereich nachweisen konnten. Die Bereiche sind orientiert an der KMK-Strategie „Digitale Bildung“ und wurden von Fachexperten und Wissenschaftlern aus Fach- und Wissensverbänden entworfen. Die Ehrung „Digitale Schule“ ist somit wissenschaftlich basiert, verbandsneutral und unabhängig.

Der Ministerialdirektor Michael Föll betonte in seinem Grußwort, dass die ausgezeichneten Schulen junge Menschen für die MINT-Berufe begeistern und so die Ausbildung junger MINT-Nachwuchskräfte stärken. Die Schulen setzen somit das zentrale Anliegen der Landesregierung, die Bildung von Kindern und Jugendlichen in den MINT-Fächern zu fördern, vorbildhaft um. Er fügt an: „Diese Schulen bieten einen fruchtbaren Nährboden, auf dem die MINT-Expertise von Schülerinnen und Schülern gut gedeihen kann. Diese wiederum schlüpfen mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten in eine Multiplikatorenrolle, um für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik zu werben. Und am Ende profitiert der gesamte Südwesten von diesem MINT-Ruck. Denn dieser hilft, den digitalen Wandel sowie die technologischen Herausforderungen zu meistern und trägt zum Erfolg einer Region in der Zukunft bei. Auch daher gilt unser Dank den Schulleitungen, Lehrkräften und Schülern für deren Engagement.“

Als ein Baustein der Bewerbung zur digitalen Schule hat sich das HBG im vergangenen Schuljahr für die Einführung des neuen Profilfaches IMP beworben. Seit diesem Schuljahr können Schülerinnen und Schüler des HBG in der Klassenstufe 8 das Fach IMP (Informatik, Mathematik und Physik) als naturwissenschaftliches Profilfach wählen. Das Profilfach IMP strebt gemeinsam mit den jeweiligen regulären Unterrichtsfächern Informatik, Mathematik und Physik an, den Schülerinnen und Schülern ein fachliches Fundament im IT-Bereich zu vermitteln und sie somit zu befähigen, sich konstruktiv-kritisch an der gesellschaftlichen Kommunikation und Meinungsbildung über informatische Entwicklungen und naturwissenschaftliche Forschung zu beteiligen und verantwortungsvoll Entscheidungen zu treffen. Das Fach baut inhaltlich auf den Kompetenzen auf, die im Informatikunterricht in Klasse 7 erworben wurden und vertieft und erweitert diese. Aufbauend auf den in IMP gelernten Inhalten kann in der Kursstufe am HBG das Fach Informatik zukünftig auch als Vertiefungsfach belegt werden.