Geschichtswettbewerb: Janna Speckle erringt Bundespreis

Das HBG gratuliert Janna Speckle, die mit ihrer herausragenden wissenschaftlichen Arbeit einen Bundespreis im renommierten „Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten“, dem geschichts- und geisteswissenschaftlichen Pendant zu „Jugend forscht“, gewonnen hat.

Unter mehr als 5600 Mitbewerbern ist es Janna gelungen, bundesweit einen dritten Platz zu erringen. Nach mehreren Landes- und Förderpreisen geht hiermit zum ersten Mal ein Bundespreis an eine Schülerin des HBG. In ganz Baden-Württemberg wurden lediglich in Heidelberg und Freiburg weitere Spitzenplätze erreicht.

Janna hat die Fluchtgeschichte ihrer Familie recherchiert und in ihrer Arbeit mit dem Titel „„Gehen oder bleiben? Wofür man 1981 aus der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik floh“ reflektiert. Sie konnte die hochrangige wissenschaftliche Jury mit ihren Forschungsergebnissen überzeugen.

Jannas ausführliche Spurensuche umfasst Interviews mit Familienmitgliedern, anderen Zeitzeugen sowie einer tschechischen Historikerin, ebenso das Studium von Dokumenten und Quellen im lokalen und familiären Umfeld wie auch der Fachliteratur. Alle diese Puzzleteile mussten strukturiert und in eine schriftliche Arbeit gefasst werden, die Janna im Rahmen des Seminarfaches der Oberstufe entwickelte. Das HBG dankt ganz besonders Dr. Schnur, dem Leiter des Stadtarchivs, für seine überaus motivierende Kooperation. Stets war das Stadtarchiv für die jungen Forscherinnen und Forscher eine wertvolle Anlaufstelle, wo Dr. Schnur Dokumente zugänglich machte und mit größter Kompetenz und professioneller Sorgfalt beraten hat.

 

Teil der Auszeichnung ist ein zum Landespreis hinzukommender Geldbetrag. Ebenso wird Janna von der Körberstiftung direkt an die Studienstiftung des Deutschen Volkes empfohlen. Im Januar wird sie deshalb nach Hamburg fahren, um an einem mehrtägigen Auswahlverfahren teilzunehmen.

Weiterhin wünschen wir Janna viel Erfolg.

 

                                                                                  Margarete Pfeiffer, 17. 12. 2019