49 Schüler der 10. Jahrgangsstufe des HBG erkunden die Europastadt Straßburg

Jour 1

Unsere dreitägige Straßburg-Exkursion startete am Donnerstag, den 27. Juni 2019. Wir trafen uns gegen 9.30 Uhr mit unseren Französisch-Lehrern Herr Fetzer, Frau Baumann und Frau Druart am Bahnhof in Schwäbisch Gmünd. Nach zweimaligem Umsteigen in Karlsruhe und Appenweier kamen wir dann gegen 14 Uhr etwas verschwitzt in Kehl an. Von der noch in Deutschland liegenden Stadt Kehl spazierten wir über die Passerelle des Deux Rives, die über den Rhein führt, nach Frankreich. Nach diesem kurzen, jedoch anstrengenden Fußmarsch bei fast 40 Grad in der Jugendherberge angekommen, legten wir eine kleine Verschnaufpause ein. Da noch eine Bootsfahrt auf der Ill geplant war, machten wir uns am späten Nachmittag mit der Tram auf den Weg in die Innenstadt. Unser Boot führte uns von dem malerischen Viertel La Petite France der Ill entlang bis zum Europaviertel. Den restlichen Abend verbrachten wir gemeinsam Karten oder loups garous spielend im Garten der Jugendherberge. Leider wurde einer Schülerin beim Besteigen des Bootes der Geldbeutel gestohlen, weshalb eine Freundin und Frau Baumann sie gleich nach der Bootsrundfahrt zur Polizeiwache begleiteten, wo sie exklusive Einblicke in die Arbeit der französischen Polizei erhielten.

Jour 2

Nach einem ausgewogenen Frühstück aus hartem Baguette und wässrigem Kaffee ging es am zweiten Tag ins Tomi-Ungerer-Museum, wo eine der beiden guides die Führung in français facile (einfaches Französisch) scheinbar als Kinderführung interpretiert hatte. Und so durften wir den kindgerechten Erklärungen zum Leben und Schaffen Tomi Ungerers lauschen, Bilder abmalen, beschreiben und unsere Gedanken mit den anderen teilen, soweit unser Französisch es zuließ. Nach den antarktischen Temperaturen im Museum waren alle froh, wieder nach draußen in die Hitze Straßburgs zu kommen. Nach der Mittagspause, die ein Großteil der Gruppe bei McDonald’s oder KFC (Quelle honte !), jedoch manche Gruppe auch bei einem plat de crudités verbrachte, wanderten wir durch die Altstadt und stellten in Kleingruppen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Straßburgs in sehr heterogen vorbereiteten Präsentationen vor. Im Gegensatz zu Frau Baumanns Gruppe, welche im Schnelldurchlauf präsentierte, ging Frau Druarts Gruppe die Sache ganz entspannt an und Herrn Fetzers Gruppe verabredete die letzte Präsentation über das Fischer- und Gerberviertel „La Petite France“ auf den Abend zu verlegen. Im Garten der Jugendherberge ließen wir den Tag mit Spielen und netten Gesprächen ganz entspannt ausklingen.

Jour 3

Der letzte Tag der Straßburg-Exkursion begann für einen Schüler mit einem französischen Überraschungsgeburtstagsständchen der Gruppe. Danach liefen wir in der Altstadt verschiedene Orte ab, fragten Einheimische und Touristenführer und konsultierten ausnahmsweise manchmal auch das Internet, um wichtige Informationen zur Geschichte des Elsass und Straßburgs, zum Straßburger Münster und zu anderen Sehenswürdigkeiten in Straßburg zu erhalten, denn es galt in der Stadtrallye zu brillieren. Danach hieß es Abschied nehmen. Im Zug werteten die Lehrer die Ergebnisse der Stadtrallye aus und verliehen Preise (jeweils einen echten Elsässer kougelhopf und eine Tüte mit bunten macarons) an die ersten drei Sieger. Gegen 20 Uhr kamen wir wieder sicher im etwas kühleren Schwäbisch Gmünd an.