Englisch lernen vor Ort: Sprachreise nach England

Am Freitag, den 13. Oktober, stiegen wir – 50 aufgeregte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 – in einen Bus in Richtung Bournemouth, Südengland. Nach der 18-stündigen Fahrt warteten wir gespannt auf unsere Gastfamilien, bei denen wir die nächsten 10 Tage verbringen würden. Nachdem wir unsere neuen Zimmer bezogen hatten, war noch genug Zeit, uns die Stadt anzuschauen oder uns etwas auszuruhen, denn schon am nächsten Tag stand einer der interessantesten Ausflüge auf dem Programm. Wir fuhren mit dem Bus nach Portland, Chesil Beach und Weymouth, um die atemberaubende Südküste Englands anzuschauen. Das Highlight dieser Tour war der Besuch der Durdle Door an der Jurassic Coast, wo schon viele Szenen berühmter Filme gedreht wurden. Dieser Ausflug bot also nicht nur Gelegenheiten, um krasse Selfies zu machen, sondern auch um das typische Nationalgericht Fish and Chips zu probieren. Am Montag hieß es dann erst einmal 6 Stunden Englisch pauken in der Cavendish School, wofür wir aber mit einem freien Nachmittag in Bournemouth sowie einem Karaokeabend belohnt wurden. Unser nächstes Ziel war der Nationalpark New Forest sowie Christchurch. Während man im New Forest Bilder mit stellenweise etwas launischen, aber frei herumlaufenden Ponys machen konnte, bot Christchurch den Anblick einer wunderschönen Kirche sowie einer Ruine einer normannischen Festung. Am Nachmittag besuchten wir bei typisch britischem Wetter den Strand von Hengistbury Head und ließen anschließend den Tag mit einem Kinoabend in der Schule ausklingen – zum Leidwesen einiger lief der Film natürlich nur auf Englisch. Nach einem erneuten Vormittag mit 6 Stunden Englischunterricht fuhren wir in die Hafenstadt Southampton, wo vor mehr als 100 Jahren die Titanic in Richtung New York ablegte. Den darauffolgenden Tag sehnten die meisten schon seit unserer Ankunft in England herbei – es ging nach London. Für viele war dies das Highlight der Reise, denn neben den bekannten Sehenswürdigkeiten hatten wir zum Abschluss noch etwas Zeit zum Shoppen. So ging es für einige ins Hard Rock Café, um einen der bekannten Pullover abzustauben, für andere in die M&M’s world, um den fast aufgebrauchten Schokoladenvorrat aufzufüllen oder einfach nur um Souvenirs zu besorgen. Der folgende Tag begann mit einer Exkursion nach Winchester – einer schönen Stadt mit historischen Gebäuden – bevor es erneut hieß: Englisch büffeln. An unserem letzten Tag in England hieß es nach weiteren 6 Stunden Englischunterricht dann Abschied nehmen. Dies geschah mit gemischten Gefühlen. Einerseits freute man sich wieder auf Freunde und Familie, deutsches Essen und das eigene Bett, andererseits hatten wir doch eine schöne Zeit in Südengland und viele wären gerne noch etwas länger geblieben. Doch irgendwann ist auch die schönste Fahrt vorbei und so kamen wir nach einer stürmischen Überfahrt mit der Fähre und einer Busfahrt am Sonntagnachmittag wieder am HBG an.