Die Lateinschüler der 8. Klassen auf Römerspuren

Am 25. Januar 2018 machten sich die Lateiner der 8. Klassen mit ihrer magistra Frau Issler und ihrem magister Herrn Barth morgens auf den Weg nach Aalen, um den Spuren unserer römischen Vergangenheit nachzugehen.

Da das Limesmuseum derzeit wegen Sanierungsarbeiten geschlossen ist, durften die Schülerinnen und Schüler gleich zu Beginn Lagerluft schnuppern: Alle versammelten sich in der nachgebauten Reiterbaracke des einstmals größten Reiterkastells nördlich der Alpen. Dort durften sich die ganz Mutigen als vornehme Römerinnen oder als Legionäre verkleiden. Zwar hätten unsere Schüler bei den Römern schon zu den jungen Erwachsenen gehört, doch einen Marsch mit ca. 35kg zusätzlichem Gewicht durch Kettenhemd, Helm, Schild, Waffen und sonstigem Gepäck hätten sie schwerlich überstanden. Leichter war es da doch, die rekonstruierten römischen Signaltrompeten ertönen zu lassen.

Bei einem Gang über das Außengelände konnten die Schüler sowohl die Ausmaße des Reiterkastells erahnen als auch wichtige Informationen über das Leben im Reiterkastell erwerben. Im Zentrum des Lagers befand sich beispielsweise das Fahnenheiligtum der ALA SECUNDA FLAVIA MILIARIA PIA FIDELIS, wie die hier stationierte Reitereinheit hieß. Erstaunlich ist auch, dass die römischen Soldaten sich praktisch um alles selbst kümmern mussten: um den Bau der Gebäude, Brücken, Straßen oder Aquädukte, aber natürlich auch um die Zubereitung ihrer Nahrung.

Den Höhepunkt der Exkursion bildeten Workshops, bei denen die Schüler selbst handwerklich aktiv werden durften. Dabei konnte man zwischen zwei Projekten wählen: Die Mehrheit entschied sich dafür, aus erlesenen Zutaten edle Salben zu kreieren, wie es in der Antike üblich war. Andere prägten Münzen in der Falschmünzerei: Bei den Römern hätte man sich dadurch der Todesstrafe ausgesetzt – glücklicherweise hat man uns nicht erwischt…