Studienfahrt nach Rom

Was ist vom „senatus populusque romanus“ geblieben?

Eine Schülergruppe des HBG auf Erkundung im ehemaligen Machtmittelpunkt der Welt

Geschichte, Kultur und Mentalität - darum ging es bei der Studienfahrt der Schülerinnen und Schüler des HBG in den Herbstferien. Von den erstaunlichen Bauwerken der Antike und des Mittelalters bis hin zum modernen italienischen Stadtleben war vieles geboten auf dieser Reise.

Bei der Ankunft am Sonntagvormittag war es, im Vergleich zu Deutschland, warm. Beim morgendlichen Spaziergang über die Piazza Navona war man zunächst einmal froh, sich die Beine vertreten zu können. Nach dem Beziehen der Unterkunft, die außerhalb des Zentrums von Rom lag, ging es am Abend noch nach Trastevere, einem malerischen Viertel, das seinen volkstümlichen Charme noch bewahrt hat. Rom ist eine Stadt ideal für Fußgänger – nicht nur wegen dem täglichen Verkehrschaos, sondern auch weil die Sehenswürdigkeiten am besten zu Fuß erreichbar sind. Und so ging es am nächsten Tag in den Vatikanstaat mit dem Petersplatz und der Peterskirche, wo sich der Reisegruppe die Gelegenheit bot, die Kuppel des Doms zu besteigen. Nachmittags wurden das Pantheon, der Trevibrunnen, die Spanische Treppe und die Piazza del Populo besucht.

Für viele war der Ausflug nach Tivoli am dritten Tag ein Highlight. Nach der Besichtigung der Hadriansvilla bekamen die Schüler die Möglichkeit, die Villa d’Este und ihre wundervolle Gartenanlage zu besichtigen. Normalerweise sind Gärten kein Bestandteil des Interessensbereichs eines Jugendlichen, dennoch kam diese Besichtigung äußerst positiv an. Was wäre eine Romfahrt ohne Kolosseum und Forum Romanum? Im Kolosseum boten die Kaiser ihren Untertanen ‚Brot und Spiele‘. Manchem Schüler fiel es schwer, sich vorzustellen, dass hier auch nachgespielte Schiffsschlachten stattgefunden haben sollen. Von den ursprünglichen Gebäuden und Tempeln auf dem Forum Romanum, dem damaligen Herz und Mittelpunkt des politischen und kulturellen Geschehens von Rom, ist zwar nicht mehr viel erhalten, doch die Lehrer verstanden es mit ihrem umfangreichen Wissen einen guten Eindruck von der Größe der Hauptstadt des einstigen Weltreichs zu vermitteln. Am letzten Tag stand neben dem Besuch des Vierströmebrunnens auf der Piazza Navona und des Campo de Fiori für einige Schüler noch ein freiwilliges Highlight auf dem Programm – die Vatikanischen Museen, die die allseits bekannte Sixtinische Kapelle beherbergen. Reich an Erkenntnissen über Kultur und Macht des alten und neuen Rom verließ die Schülergruppe mit ihren Lehrern dann am Abend die ewige Stadt.

Hagen Bredl