Dachaufahrt der Klassenstufe 9

Die Klassenstufe 9 des Hans-Baldung-Gymnasiums machte am Dienstag, den 07.03.2017, einen geschichtlichen Ausflug in das ehemalige Konzentrationslager Dachau, welches ungefähr 20 Kilometer entfernt von München liegt. Über 100 Schüler nahmen an dieser Exkursion teil. Frau Hobucher erzählte den aufmerksamen Schülern die geschichtlichen Hintergründe dieses historischen Ortes. Das Konzentrationslager Dachau bestand vom 22. März 1933 bis zu seiner Befreiung am 29. April 1945 durch die US-Armee. Es war 12 Jahre durchgehend im Betrieb.

In den Anfangsjahren diente es zur Inhaftierung und Abschreckung politisch Andersdenkender.

Nach der Reichspogromnacht wurden verstärkt Juden und andere Verfolgte inhaftiert.

Interview mit Frau Hobucher

Wie sind Sie zu diesem Job gekommen und wie sind Sie darauf aufmerksam geworden?

A. Hobucher: Darauf aufmerksam geworden bin ich, als ich selbst einen Rundgang mitgemacht habe, woraufhin ich mich beworben habe. Die Gedenkstätte Dachau bildet ihre Referenten selbst aus.

Wie lange arbeiten Sie jetzt schon hier?

A. Hobucher: Seit März 2016 gebe ich Rundgänge.

Haben Sie selbst Verwandte, die im KZ Dachau waren?

A. Hobucher: Nicht, dass ich wüsste.

Hatten Sie schon schlechte Erfahrungen mit Schülern bei einem Rundgang?

A. Hobucher: Nein, antisemitische Äußerungen oder Ähnliches gab es bisher noch nicht. Im Gegenteil. Eher Positives. Bei einem meiner ersten Rundgänge ist zwei Schülern ein Hakenkreuz an der Wand aufgefallen, welches sie direkt meldeten.

Uns hat dieser lehrreiche Ausflug gefallen, denn so haben wir einen tieferen Einblick in die Nazi-Machenschaften des Dritten Reiches erhalten und konnten uns besser in die Lage der Inhaftierten, die in einem KZ inhaftiert waren, hineinversetzen.

Aylin Aktas, Marcel Harzdorf, Robin Munz, Benjamin Tobias (9b)