Jugendprogramm: erfolgreiche Probeexpedition

Am 20. Juli 2016 trafen sich um 9:30 Uhr sechzehn Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 8 des Hans-Baldung-Gymnasiums, um sich für die zweitägige Probeexpedition im Bronzedurchlauf des Jugendprogrammes vorzubereiten.

Beim Internationalen Jugendprogramm, das seit 2003 am HBG etabliert ist, geht es darum, dass Jugendliche ihre Persönlichkeit weiterentwickeln können, indem sie ihre Talente und Fähigkeiten entdecken und entwickeln, im sozialen Bereich Erfahrungen sammeln und selbstgeplante Expeditionen durchführen.

Die Jugendprogrammler planten zunächst ihre eigene Route und erstellten einen eigenen Zeitplan. 15 km waren zu bewältigen, als Hilfsmittel waren nur Karten und Kompass zugelassen. Würde es klappen? Die drei Gruppen, welche vorher schon gebildet worden waren, machten sich zuversichtlich auf den Weg zum Eierberg.

Sinem erzählt: „Der Weg dorthin war oft steil und anstrengend und führte nicht selten durch den Wald und über Trampelpfade. Dass wir Schüler unseren Weg selber wählen durften, gab uns ein Gefühl der Verantwortung, gleichzeitig erzeugte es in uns ein Gefühl der Unsicherheit. So stellten wir uns oft die Frage, ob wir nun richtig gelaufen seien, jedoch schafften wir es ohne größere Probleme unseren Zielort am Eierberg zu finden.“

Nach und nach kamen neben Sinems Gruppe auch alle anderen Schülergruppen gesund und etwas ermattet am Eierberg an. Die Zufriedenheit mit dem Geleisteten war bei allen Beteiligten – auch den anwesenden Lehrern – überall zu spüren. Nun musste ein Schlafplatz gebaut werden, was ja eigentlich eine einfache Aufgabe war. Schnell die mitgebrachten Tarps (Schutzplanen, keine Zelte) aufziehen und ein Lagerfeuer anfachen, an dem dann später alle schön gemütlich um das Feuer herum sitzen und grillen konnten. Nachdem es allmählich dunkel geworden war, verschwanden die einzelnen Gruppen unter ihren Tarps, um endlich der Müdigkeit nachgeben und schlafen zu können.

Leider fing es jedoch nachts an zu regnen. Würden die Tarps wirklich Schutz geben? Ja wirklich, es funktionierte – alle konnten weiterschlafen.

Am frühen Morgen standen die Teilnehmer auf, bauten ihre Tarps ab und wanderten den Weg zurück, die letzte Etappe durfte mit dem Bus bewältigt werden. Alle waren froh, dass sie den 15 km langen Weg geschafft hatten und das einzig und allein anhand ihrer eigenen Planungen. Jetzt muss nur noch die Prüfungsexkursion bestanden werden!