Internationales Kochen am HBG: Integration geht durch den Magen

Als Raymond Jakubu aus Nigeria zusammen mit Schülerinnen und Schülern im Werkraum ein Gericht aus seiner Heimat kocht, ziehen exotische Düfte durch das Hans-Baldung-Gymnasium. Das Gericht heißt Egussy und hat seinen Namen von den gemahlenen Melonenkernen, die neben rotem Palmöl, Spinat, Rindfleischwürfeln und getrockneten Mini-Garnelen wichtige Zutaten sind. Als Sättigungsbeilage gibt es einen Brei aus Yamswurzeln. Die zehn Hilfsköche opfern ihren schulfreien Nachmittag gerne, kommen sie doch mit ca. 25 weiteren HBG-Schülern in den Genuss des fertigen Gerichts. Raymond Jakubu, der in Herdtlinsweiler wohnt und zur Zeit seinen Hauptschulabschluss anstrebt, hat schon mehrfach beim internationalen Erasmus+Projekt mitgewirkt, das sich mit Fördermitteln der EU den Themen Integration und Inklusion widmet. Das Ziel des Koch-Projekts ist ein internationales Kochbuch, das in Zusammenarbeit mit den Erasmus-Partnern in Polen, Ungarn und Österreich entsteht. Am HBG geht es im Januar weiter mit syrisch, im Februar mit schwäbisch Kochen.