HaBeGonier qualifizieren sich für das Deutschlandfinale der First Lego League

Am Wochenende hieß es erneut 3… 2… 1… Lego. Nach einem Jahr Coronapause nahmen in diesem Jahr zwei Teams der HaBeGonier – dem Robotik-Team des Hans-Baldung-Gymnasiums unter der Leitung von Frau Landeck – sehr erfolgreich am Regionalentscheid der First Lego League in der eule in Schwäbisch Gmünd teil.

Der Wettkampf begann bereits am frühen Samstagmorgen. Noch vor der offiziellen Wettkampferöffnung um 8:45 Uhr hatten die Teams Zeit, ihre Roboter auf den vorbereiteten Spielfeldern zu testen und gegebenenfalls kleinere Änderungen an den programmierten Fahrten vorzunehmen. Nach der Eröffnung hieß es dann „Auf in den Kampf!“

Am Vormittag stellten die 19 Teams von unterschiedlichen Schulen innerhalb von 30 Minuten ihre Forschungspräsentationen zum Thema „Cargo Connect – Wie kann man aufgrund der immer ansteigenden Anforderungen das Transportwesen neu denken?“ vor, präsentierten ihren selbst kreierten Roboter sowie die dazugehörigen Programme und wurden zu den Grundwerten der FLL, wie z.B. Teamwork, Inklusion und Spaß, befragt.

Die HaBeGonier, das erste Team vom HBG, bestehend aus Lukas Boomers (10c – Teamcaptain), Tim Kittel (10a), Frederic Schulligen (10a), Nils Maier (11c), Pablo König (7c), Gregor Stephan (7c), Rieke Brökelmann (6c) und Amelie Greul (6c) sowie Co-Coach Constantin Schulligen (K1) starteten in die Jurybewertungen mit der Präsentation ihrer Forschungsergebnisse. Hierbei konzentrierten sie sich auf das Problem der Paketannahme. Oftmals ist man zuhause nicht erreichbar und der Paketbote muss das Paket öfter durch die Gegend fahren als nötig. Der Paketbote gerät so in Zeitdruck, man selbst „rennt“ seinem Paket nach – das muss doch besser und vor allem umweltfreundlicher gehen, war die Meinung des Teams. Die mittlerweile immer mehr eingeführten Paketstationen sind zwar schon ein Schritt in die richtige Richtung, doch fahren viele dort auch immer noch mit dem Auto hin und verursachen so zusätzlichen und oftmals unnötigen CO2-Ausstoß. Ihre Idee, eine eigene, digitale Paketbox an jedem Haus, auf die sowohl die Paketdienste als auch die Empfänger Zugriff haben, wurde am Ende mit Platz 3 in der Kategorie Forschung belohnt. Mit der Präsentation ihres eigenen Roboters, dessen Zusatzmodule zum Lösen verschiedener Aufgaben sowie eines übersichtlichen und gut kommentierten Programmcodes holte sich das Team im Bereich RobotDesign sogar den 1. Platz. Auch in der Kategorie Grundwerte konnten sie sich einen guten 4. Platz sichern.

Jonas Jacobi (8c - Teamcaptain), Eleni Tegas (8c), Sarah Baumgarten (8c), Daniel Baumgarten (8c), Paul Dammenmüller (6c) und Miles Lyons (6a) bildeten das Team der HaBeGonier2. Bereits vor dem Wettkampftag kämpfte das Team mit mehreren Herausforderungen. Aufgrund von Krankheitsfällen konnten leider nur zwei der sechs Teammitglieder antreten. Außerdem katapultierte ein technischer Fehler die Leistungen des Teams am Tag vor dem Wettkampf fast auf null zurück. Ihr Kampfgeist sowie der Spaß an Robotik in Kombination mit Lego schmälerte dies aber nicht, sodass sie trotz aller Umstände am Wettbewerb teilnahmen und ihr bestes gaben. Zu zweit stellten Jonas und Eleni ihre im gesamten Team erarbeitete Idee vom Ausbau des Hyperloops zum schnelleren und umweltfreundlicheren Transport von Menschen sowie den gemeinsam gebauten und programmierten Roboter vor. Hierbei sicherten sie sich im Feld der 19 angetretenen Teams einen guten 6. Platz in der Kategorie Grundwerte, Platz 12 im RobotDesign sowie Platz 10 im Bereich Forschung.

Am Nachmittag stand dann der Höhepunkt des Wettkampfes an: das RobotGame. Die Teilnehmer*innen konnten nun unter Beweis stellen, was ihre Roboter können. In der Vorrunde sammelten hier die Teams mit ihren Robotern in drei Durchläufen à je 2 Minuten 30 Sekunden so viele Punkte wie möglich. Der beste Durchlauf entschied dann über den Einzug ins Viertelfinale. Mit 275 Punkten und einem hervorragenden 4. Platz in der Vorrunde waren die HaBeGonier einer der acht Viertelfinalteilnehmer. Nun ging es in spannenden Duellen mit Ko-System weiter. Im Viertelfinale besiegten die HaBeGonier mit 275 zu 245 Punkten die GSG Robots des Geschwister Scholl Gymnasiums in Ludwigshafen. Im Halbfinale schieden sie dann aber leider gegen das private Team Wieder Richen, das am Ende den Sieg im RobotGame für sich entscheiden konnte, aus.

Am Ende eines gelungenen Wettkampftages sicherten sich die HaBeGonier im Gesamtklassement der FLL-Challenge den 3. Platz hinter den Allgäu-Robotics auf Platz eins sowie den GSG Robots auf Platz zwei und ziehen somit ins Deutschlandfinale am 27.05.2022 in Frankfurt am Main ein. Die HaBeGonier2 meisterten ihre Herausforderungen gekonnt und konnten sich trotz aller Umstände einen super 11. Platz sichern.

Herzlichen Glückwunsch zu diesen großartigen Ergebnissen und viel Erfolg in der nächsten Runde!