HaBeGonier beim virtuellen Deutschlandfinale der First Lego League

Beim Regionalwettbewerb am 9.04.22 in der Gmünder eule schafften es die HaBeGonier, ein Lego-Robotik-Team des HBGs, zum ersten Mal in ihrer FLL-Karriere in die nächste Runde. Das Deutschlandfinale, das eigentlich in Frankfurt am Main stattfinden sollte, fand nun am vergangenen Samstag virtuell über Microsoft Teams statt. Die virtuelle Umsetzung war für das HBG-Team nicht nur Neuland, denn bisher haben sie nur vor Ort an Wettbewerben teilgenommen, sondern stellte sie auch bereits während der Vorbereitungen vor einige Herausforderungen. Gefühlt war alles etwas anders. Auch der unter Lego-Freunden beliebte Slogan „3… 2… 1… Lego“ war somit leider nur über die Lautsprecher im eigenen Lego-Raum zu hören.

Der Wettkampf begann am frühen Samstagmorgen mit einer virtuellen Eröffnungszeremonie. Doch schon vor der offiziellen Wettkampferöffnung hatten die Teams Zeit, sich auf den Wettkampftag einzustellen und die Technik an der Schule aufzubauen. Die HaBeGonier rechneten bereits im Vorfeld mit starken Gegnern, immerhin traten heute die besten der jeweiligen Regionen an. Das Ziel war deshalb von den erfahreneren Teams zu lernen und das Beste zu geben. Nach der Eröffnung hieß es dann „auf in die virtuellen Bewertungsrunden“.

In der ersten Session wurde das zuvor gedrehte und eingereicht Video des RobotGames angeschaut. Die Teammitglieder wurden dann von den virtuell zugeschalteten Juroren dazu befragt. Das Team der HaBeGonier, bestehend aus Lukas Boomers (10c – Teamcaptain), Tim Kittel (10a), Frederic Schulligen (10a), Nils Maier (11c), Pablo König (7c), Gregor Stephan (7c), Rieke Brökelmann (6c) und Amelie Greul (6c), Co-Coach Constantin Schulligen (K1) sowie Coach Frau Landeck, konnte hier mit 345 Punkten seine Punktzahl vom Regionalentscheid nochmal um 100 Punkte steigern. Leider reichte dies aber im starken Feld des Deutschlandfinales nicht zum Einzug ins Viertelfinale des RobotGames.

In einer weiteren Session nahmen die HaBeGonier zu weiteren eingereichten Videos zu den Bereichen Forschung „Wie kann man aufgrund der immer ansteigenden Anforderungen das Transportwesen neu denken?“ und RobotDesign Stellung. Im Bereich Forschung konzentrierten sie sich erneut auf das Problem der Paketannahme. Oftmals ist man zuhause nicht erreichbar und der Paketbote muss das Paket öfter durch die Gegend fahren als nötig. Der Paketbote gerät so unter Zeitdruck, man selbst „rennt“ seinem Paket nach – das muss doch besser und vor allem umweltfreundlicher gehen, war die Meinung des Teams. Die mittlerweile immer mehr eingeführten Paketstationen sind zwar schon ein Schritt in die richtige Richtung, doch fahren viele dort auch immer noch mit dem Auto hin und verursachen so zusätzlichen und oftmals unnötigen CO2-Ausstoß. Die Idee des Teams war, eine eigene, digitale Paketbox an jedem Haus, auf die sowohl die Paketdienste als auch die Empfänger Zugriff haben. Im Bereich RobotDesign präsentierten sie den eigens kreierten Roboter, dessen Zusatzmodule zum Lösen verschiedener Aufgaben dienten, sowie ihren übersichtlichen und gut kommentierten Programmcode. Anschließend wurden sie noch zu den Grundwerten der First Lego League wie z.B. Teamwork, Inklusion und Spaß befragt.

Am Nachmittag stand dann die live-Übertragung der Viertel- und Halbfinale des RobotGames an, die die HaBeGonier freudig auf den bequemen Sitzsäcken in der Schule verfolgten. Trotz bereits frühem Aus in diesem Bereich ließen sie sich die Freude am Wettbewerb nicht nehmen. Die drei besten Forschungspräsentationen konnten im Anschluss ebenfalls virtuell verfolgt werden.

Am Ende eines anstrengenden Wettkampftages belegten die HaBeGonier im Gesamtklassement der 17 Teams des Deutschlandfinales der FLL-Challenge einen für sie zufriedenstellenden 15. Platz. Sie sind froh dabei gewesen zu sein und Erfahrungen für die kommende Saison sammeln zu können.