3D Modellierung at its best - IMP-Klasse zu Besuch bei den Tonies

Am vergangenen Dienstagnachmittag waren alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a schon sehr aufgeregt, denn heute besuchten sie die heiligen Hallen der Tonies. Für einen kleinen Einblick,  wie man 3D Modellierung im echten Leben einsetzt, verzichteten alle gerne auf einen Teil ihrer Mittagspause. Denn schließlich wurde uns vorab versprochen, dass wir bei unserem Besuch nicht nur theoretischen Vorträgen lauschen, sondern auch praktisch etwas ausprobieren dürfen. Darauf freuten sich alle.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden die Schülerinnen und Schüler in 3 Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe durfte dann die verschiedenen Abteilungen durchlaufen, um zu erfahren, wie aus einem ersten Entwurf eine vom TÜV geprüfte Tonie-Figur entsteht.

Der Rundgang begann in der Abteilung Design und Management. Hier wurde uns gezeigt, wie die ersten 2D Entwürfe entstehen und dann in farbige 3D Modelle umgesetzt werden. Das Modellieren am PC funktioniert hier mit einem Stift auf einem großen Touch-Pad. Das ist ein anderes Gefühl, als wir es von der üblichen PC-Maus gewohnt sind. Jeder, der wollte, durfte hier versuchen, einen Smiley zu modellieren – gar nicht mal so einfach.  

Anschließend ging es zur Abteilung Technical Constructions. Hier erwachen die entworfenen Modelle erstmals zum Leben. Mithilfe eines 3D Plotters wird herausgefunden, ob die digital entworfenen Modelle auch realisierbar sind. Es gilt, die vorgegebenen Richtlinien einzuhalten, denn schließlich handelt es sich bei den Tonie-Figuren um Kinderspielzeug. Doch auch das Packaging wird getestet, denn jede Figur muss am Ende perfekt in die bekannte Verpackung passen.

Ist man mit den Prototypen aus dem 3D-Plotter zufrieden, wandert die Figur weiter in die Abteilung Color & Trim. Das war auch unser nächster Stopp. Nicht alle vorab entworfenen Details lassen sich auch gut bemalen, daher ist eine Überprüfung der Bemalbarkeit notwendig. Wir bekamen selbst ein gutes Gefühl dafür, wie schwer es ist, eine Figur mit vielen Details zu bemalen, indem wir einen Tonie-Kopf bemalen durften. Gerade feine Details wie Haare und Augen sind wirklich nicht leicht anzumalen. Am Ende entstanden trotzdem 25 kreative Tonie-Köpfe.

Unsere letzte Station war die Ableitung Quality Assurance. Die Tonie-Boxen und -Figuren müssen als Kinderspielzeug bestimmte Bedingungen hinsichtlich der Materialeigenschaften und Haltbarkeit erfüllen. Diese werden dort getestet. Die Tonie-Box wird z.B. in einer großen Trommel dauerhaft herumgeschleudert, um sie auf ihre Haltbarkeit zu testen. Auch die einzelnen Knöpfe und Stoffe werden einem Qualitätscheck unterzogen. Nur die Boxen, die alle Ansprüche erfüllen, dürfen am Ende auch in den Verkauf – schließlich sollen die Kunden später lange etwas von ihrer Tonie-Box haben.

Zum Abschluss durften wir für unseren bemalten Tonie-Kopf noch einen Körper modellieren. Hierfür bekamen wir verschiedenfarbige Knete und kleinere Gadgets. Neben Tonie-Keksen konnte so jeder seine eigene Tonie-Figur mit nach Hause nehmen. Für uns war es ein sehr gelungener Abschluss eines richtig hervorragenden Tages bei den Tonies.

Vielen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass sie sich die Zeit genommen haben, uns die Welt der 3D Modellierung mit allem, was dazugehört, zu zeigen.

 Christin Landeck