Anmerkungen zum Leitbild des Hans-Baldung-Gymnasiums und Hinweise zur Umsetzung

Wir verstehen uns als eine Erziehungs- und Lerngemeinschaft, in der Lehrer, Schüler und Eltern vertrauensvoll zusammenarbeiten und gemeinsam für eine positive Unterrichtsatmosphäre und eine gute Unterrichtsqualität Verantwortung übernehmen. Gemeinsam tragen wir auch Sorge für die Qualitätssicherung und die Qualitätsentwicklung des Hans-Baldung-Gymnasiums. Dabei orientieren wir uns an zentralen Vorstellungen wie

  • Humanitas (Menschenwürde, Menschlichkeit)
  • Bildung
  • Gemeinschaft

Humanitas (Menschenwürde, Menschlichkeit)

Die Achtung der Würde des Menschen, die Ehrfurcht vor dem Wert jedes einzelnen Menschen - so steht es schon im Schöpfungsbericht und in allen demokratischen Verfassungen - ist Grundbedingung jeder menschlichen Gemeinschaft. Auch in der Schulgemeinschaft des Hans-Baldung-Gymnasiums haben deshalb die Achtung der Würde des Schülers und der Würde des Lehrers einen hohen Stellenwert.

Der menschliche Umgang miteinander schafft jene Atmosphäre, die Voraussetzung ist für das Gelingen eines intakten Schullebens und einer humanen Schulwirklichkeit. Sie muss sich tagtäglich neu bewähren.

In unserem Alltag achten wir dabei auf

  • höflichen und respektvollen Umgang miteinander, geprägt durch gegenseitiges Vertrauen, Verständnis und Wertschätzung
  • eine gute Kommunikation und guten Informationsfluss, geprägt durch Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz
  • die Beachtung von Spielregeln und Vereinbarungen
  • eine humane Streitkultur und eine Kultur des Hinsehens
  • das Recht jeder Schülerin und jedes Schülers effektiv zu lernen
  • das Recht jeder Lehrerin und jedes Lehrers effektiv zu unterrichten

Bildung

Unter Bildung verstehen wir Wissensvermittlung und Erziehung. Es geht „um den Prozess, der einem Individuum zu Selbstständigkeit und Freiheit verhelfen und die Möglichkeit zur Teilhabe am Kulturganzen bringen soll.“1) Die eigentliche Aufgabe der Bildung ist die Förderung der Humanität. Das gilt für die geisteswissenschaftliche und die mathematisch-­naturwissenschaftliche Ausbildung im gleichem Maße.

In unserem Schulkonzept haben wir deshalb das Erziehungs- und Bildungsziel folgendermaßen beschrieben:

Ziel ist der sprachlich und interkulturell geschulte, mathematisch und naturwissenschaftlich gebildete, kreative und werteorientierte, gesundheitsbewusste sowie mit ökonomischen Fragestellungen vertraute junge Mensch, der bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.

In unserem Alltag achten wir dabei auf

  • schülerorientiertes Lernen
  • Vermittlung von Methodenkompetenzen (vgl. Methodencurriculum)
  • guten Unterricht und eine produktive Arbeitshaltung (vgl. Schul- und Kerncurriculum)
  • Elemente, die das Lernen fördern (Altersgemäßheit, Korrelation, Talente, Lehrer als Vorbild, …)
  • Eine Stärkung der Sozial- und Personalkompetenzen (vgl. Pädagogische Konzeption)
  • Beachtung der Spielregeln in der Schul- und Hausordnung (z B. Pünktlichkeit, Ordnung und Sauberkeit u. ä.)

Gemeinschaft

Lehrer, Schüler, Eltern, Sekretärinnen und Hausmeister sind Teil unserer Schulgemeinschaft und repräsentieren un­sere Schule nach innen und außen. Alle tragen Mitverantwortung an der Gestaltung des Schullebens.

Wir wollen in unserem Alltag

  • das Wir-Gefühls stärken in gemeinsamen Begegnungen u. a. bei außerschulischen Veranstaltungen,
  • Plattformen für innerschulische Begegnungen (Runder Tisch, Kulturkaffee, Kleinkunst­abend, Theateraufführungen, Schulfest u.ä.) schaffen und pflegen,
  • die Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten ernstnehmen und verbessern.