Zum Mercatino di Natale nach Gmünd

Auch dieses Schuljahr nimmt eine Schülergruppe aus Klasse 11 an einem Austausch mit der Gmünder Partnerstadt Faenza teil. Auf Wunsch der Italiener fand der Besuch in Gmünd dieses Mal Mitte Dezember statt – zur Zeit der Lichter und Weihnachtsmärkte.

Erfüllt von Vorfreude, aber auch etwas Anspannung warteten die HBG-Gastfamilien am Sonntagmorgen an der Fernbus-Haltestelle in Ulm auf ihre Gäste. Der angesagte Schneefall blieb zum Glück aus, so dass der Bus pünktlich ankam und dem Kennenlernen in den Familien nichts mehr im Wege stand. Am Montag traf man sich dann am HBG im Unterricht, damit die italienischen Gäste sehen konnten, wie Schule in Deutschland so läuft. Später am Vormittag ging es zum Empfang durch den Ersten Bürgermeister ins Rathaus. Die Mittagspause verbrachten alle auf dem Gmünder Weihnachtsmarkt, um mit den Gästen die ein oder andere Leckerei zu verkosten. Anschließend wurden bei kühlen Temperaturen, aber guter Stimmung einige Highlights der Stadt Gmünd besichtigt. Dazu hatten sich die Schülerinnen und Schüler aus Gmünd im Vorfeld über die Sehenswürdigkeiten schlau gemacht.

Den nächsten Tag verbrachten alle in Ulm. Er begann mit einer deutsch-italienischen Führung durch das Münster, welche leider durch ein ungeplantes Orgelkonzert unterbrochen wurde. So lernte man zusätzlich noch das Rathaus und den Schneider von Ulm kennen. Der Besuch des Weihnachtsmarktes durfte auch bei diesem Ausflug natürlich nicht fehlen. Besonders die Schaumküsse mit verschiedenen Geschmacksrichtungen kamen bei den italienischen Gästen gut an. Beim Besuch der Ausstellung „Pasta und Design“ in der ehemaligen Ulmer HfG (übrigens die Vorgängerin der Gmünder Hochschule für Gestaltung) fanden sich Verbindungen zwischen den italienischen Pasta- und schwäbischen Spätzle-Traditionen.

Am nächsten Tag konnte die Gruppe aus Faenza beim Koch-Workshop am HBG sogleich ihre Kenntnisse in die Tat umsetzen. Es gab Kässpätzle und ein Apfel-Tiramisu. Den zugehörigen Salat hatte ein wohl verliebter Koch mit etwas zu viel Salz versehen, trotzdem wurden alle satt.

Den Donnerstag verbrachte die Austauschgruppe zusammen in Stuttgart. Das Mercedes-Benz-Museum fanden die Gäste aus Faenza beeindruckend, vor allem die Zusammenhänge zwischen Automobil- und Weltgeschichte. Danach ging es in die Innenstadt zum Shopping und – klar – auch auf den Weihnachtsmarkt. Am letzten Tag fuhr der italienische Teil der Gruppe nach Waldenbuch, um bei Ritter Sport selbst Schokolade herzustellen. Egal ob mit salzigen Mandeln, Marshmellows oder anderen leckeren Zutaten, hübsch verpackt war die Schokolade perfekt als Mitbringsel für die Familie geeignet. Am Abend war der Abschied angesagt. In Ulm flossen einige Tränen, als der Reisebus die italienischen Gäste wieder mitnahm. Aber Ende März sieht man sich beim Gegenbesuch in Faenza wieder. Alle Beteiligten inklusive der betreuenden Lehrerinnen Frau Speckle und Frau Weeth freuen sich schon darauf.  

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