Im vergangenen April empfing das HBG bereits einige Schüler des Instituts Can Puig in Sant Pere de Ribes. Diesen September hatte das Warten für die Spanischschüler endlich ein Ende, denn für sie begann eine zehntägige Reise zu ihren Austauschschülern in Katalonien. Unter dem Motto des diesjährigen Austauschs „Somos Agua - Wir sind Wasser“ lernten die Jugendlichen Neues über das Leben in Spanien und die Bedeutung des Wassers im Alltag.
Gemeinsam mit Schülern des Franziskus-Gymnasiums begab sich die Gruppe auf eine lange Busfahrt nach Katalonien. Während eines Zwischenstopps in Avignon besichtigten die Schüler sowohl den historischen Papstpalast als auch die malerische Altstadt und verbrachten eine Nacht in Frankreich, bevor die Reise am nächsten Tag in Richtung Barcelona weiterging. Am frühen Abend hatten die Schüler viele weitere anstrengende Stunden im Bus überstanden und freuten sich über den herzlichen Empfang ihrer Gastfamilien.
Den ersten Tag in Katalonien verbrachte die Gruppe gemeinsam mit ihren Austauschpartnern in der nahe gelegenen Stadt Sitges. Dort erkundeten sie ein Museum, welches nicht nur Informationen über katalanische Kunst, sondern auch über die Geschichte der dortigen Fischerei lieferte.
Außerdem konnten die Schüler den spanischen Schulalltag erleben, wobei sie Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten zum gewohnten Schulalltag feststellten.
Das Motto des Austauschs spielte auch bei einer Kajakfahrt auf dem Meer eine große Rolle, bei der die Gruppe eine Art der Fortbewegung auf dem Wasser kennenlernte.
Im weiteren Verlauf der Woche stand eine anstrengende Wanderung auf den Gipfel des Montserrats, das Wahrzeichen Kataloniens, mit einer Höhe von 1236 Metern, auf dem Programm. Hierbei lernten die Schüler einiges über die Entstehung dieses einzigartigen Bergs und konnten die atemberaubende Aussicht auf die eindrucksvolle Landschaft genießen.
Am vorletzten Tag des Austauschs besuchte die Gruppe eine Ausstellung in Barcelona rund um das Thema Wasser und den Schutz der Meere. Nachmittags lernten die deutschen Schüler eine katalanische Tradition, die „Castells“ kennen. Hierbei handelt es sich um imposante Menschenpyramiden, die typischerweise bei Festen errichtet werden.
Am letzten Tag des Aufenthalts in Spanien reflektierten die Schüler gemeinsam mit ihren Austauschpartnern und Lehrern die Erlebnisse der vergangenen Tage. Als Abschlussprojekt arbeiteten sie gemeinsam an einem Video, welches die Eindrücke der Reise zusammenfasste. Nach einem emotionalen Abschied von ihren Gastfamilien trat die Gruppe schließlich ihre lange Heimreise an.
Während dieser spannenden zehn Tage erweiterten die Schüler nicht nur durch die Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse, sondern auch durch das Kennenlernen einer anderen Kultur, ihren Horizont. Sie haben neue Bekanntschaften geknüpft und Erinnerungen gesammelt, auf die sie auch noch in Zukunft gerne zurückblicken werden.
Lea Schreib (Klasse 10a, Hans-Baldung-Gymnasium)