Seit 2014/2015 nimmt das HBG regelmäßig am Geschichtswettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten teil, der von der Körber-Stiftung ausgerichtet wird. Trotz erschwerter Pandemie-Bedingungen, was direkte Kontaktnahmen mit Zeitzeugen und Vereinen letztes und dieses Jahr angeht, konnten Lukas Beck (12.Klasse) und Noah Travner (10.Klasse) ausgezeichnete, historische Forschungsarbeiten einreichen:
Lukas Beck untersuchte folgende Forschungsfrage: Die Olympischen Spiele – instrumentalisiert von der Politik: Sehen das Sportler im Kontext der Boykotte von 1980 und 1984 auch so? Er konnte als Zeitzeugen zwei in Gmünd lebende, außerordentlich erfolgreiche Sportler befragen: den ehemaligen Olympioniken und Weitspringer Lutz Dombrowksi und den Deutschen Meister und früheren Nationalschwimmer, Stefan Talgner.
So war es ihm möglich, auf dem historischen Hintergrund der genannten Boykotte und mittels zweier Zeitzeugen die Frage zu beantworten, wie Sportler konkret die damaligen Entscheidungen sehen und bewerten.
Seine Arbeit wurde mit einem Landespreis ausgezeichnet.
Noah Travner ging im Kontext von „Sport und Sicherheit“ der Frage nach, ob die Sicherheit der israelischen Mannschaft „im Falle Olympia 1972 unzureichend gewährleistet“ worden sei. Obwohl es nicht möglich war, Zeitzeugen aus dem Umfeld der israelischen Olympia-Mannschaft ausfindig zu machen und über ihre Sicht zu befragen, wurde Noah fündig: Er konnte auf seinem Weg einer schwierigen Recherche, die er trotz mehrfacher Negativerfahrungen beharrlich weiterführte, dokumentarische Archivmaterialien aus München heranziehen und auswerten.
Seine Forschungsleistung wurde mit einem Förderpreis gewürdigt.
Wir freuen uns mit beiden Schülern über die Auszeichnung ihrer Arbeiten! RESPEKT!
In diesem Zusammenhang wollen wir alle Forschungsinteressierten am HBG -von Klasse 5 bis 12- bereits jetzt dazu einladen, am Geschichtswettbewerb in zwei Jahren teilzunehmen: ab 01.09.2022! Er ist vergleichbar mit „Jugend forscht“. Vielleicht kennt ihr das Wettbewerbsformat im naturwissenschaftlichen Bereich.
Die Mühe lohnt sich über die Ebene der Auszeichnung hinaus, weil ihr, auf eine selbst gewählte Frage konzentriert, über einen längeren Zeitraum selbständig forschen könnt. Punktuell und nach Bedarf könnt ihr die Hilfe von Tutoren/Tutorinnen, der Schulleitung und dem Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd in Anspruch nehmen, das ist klar. Und einen Seminarkurs wird es dann auch wieder geben, kombiniert mit dem Geschichtswettbewerb.