Lateinschüler des HBGs auf Studienreise in Trier

Auch in diesem Jahr besuchten Lateinschüler des HBGs zusammen mit ihrer Lateinlehrerin Denise Issler und dem ehemaligen Geschichtslehrer Walter Frankenreiter für drei Tage Trier. Die älteste Stadt Deutschlands war bereits vor über 2000 Jahren von den Römern gegründet worden und steckt bis heute voller Zeugnisse aus dieser Zeit. Im Mittelpunkt der Fahrt stand daher die Besichtigung der römischen Baudenkmäler, die inzwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. So lernten die Schülerinnen und Schüler zunächst die Porta Nigra, das Wahrzeichen der Stadt, kennen. Sie erfuhren, dass dieses „schwarze Tor“ ursprünglich aus weißem Sandstein gebaut worden war und erst im Laufe der Zeit durch Umwelteinflüsse schwarz wurde. Bei einem Gang durchs Innere des Bauwerks war erkennbar, wie die Porta Nigra im Mittelalter zur Kirche umfunktioniert und somit über Jahrhunderte hinweg vor Raubbau geschützt wurde. Bis in die römische Zeit reichen auch die Ursprünge des Trierer Doms. Diese älteste Bischofskirche Deutschlands war über den Resten eines ehemals vornehmen römischen Wohnhauses errichtet worden. Als äußerst beeindruckend erwies sich die imposante Konstantinsbasilika, die Audienzhalle Kaiser Konstantins. Neben ihrer Größe konnten die Schüler hier bestaunen, wie die römischen Baumeister bereits die Wirkung der Perspektive zu nutzen verstanden. Gleich zweimal standen römische Thermen auf dem Programm: Die Kaiserthermen und die Viehmarktthermen ließen erahnen, welche Bedeutung Trier im Imperium Romanum des 4. Jahrhunderts wohl gehabt hatte. Die Schülerinnnen und Schüler erfuhren: Badeanlagen dienten nicht nur Badefreuden, sondern waren unter anderem auch Orte der Kommunikation, des Geschäftemachens und der Körperhygiene.