Erster Robotik-Seminarkurs des HBG in Kooperation mit der EULE beendet

Die drei Schüler mit ihrem Projektergebnis

Der erste Robotik-Seminarkurs des HBG stellte diese Woche seine Ergebnisse den prüfenden Lehrern in der EULE vor. Was die drei jungen Männer in einem Schuljahr in Kooperation mit der EULE geleistet haben, ist beeindruckend. Mit Unterstützung von Florian Wengert, Mitarbeiter der EULE konnten Tobias Schröder, Thomas Ströbele und Noah Wahl selbstständig ein System aus drei eigenständigen Robotern aufbauen, die über unterschiedliche Sensoren miteinander kommunizieren und gemeinsam einen Arbeitsprozess automatisiert bewältigen.

Am Anfang des Seminarkurses stand die Betreuung der Lego AG im Mittelpunkt. Die drei Schüler nahmen mit der Lego AG des HBG am Roboter Wettbewerb First Lego League mit großem Erfolg teil. Den Regionalentscheid in Schwäbisch Gmünd gewann die Mannschaft des HBG und qualifizierte sich für das Semifinale in Esslingen. Das erfolgreiche Abschneiden ist auch der guten Ausbildung an der EULE zu verdanken. Die AG mit ihren drei Betreuern wurden von der EULE gecoached und konnten im Vorfeld des Wettbewerbs an der EULE trainieren.

Nach dem Legowettbewerb lernten die drei Seminarkursteilnehmer an der EULE die Programmierung eines  Arduinos kennen. Ein Arduino ist eine Mikrocontroller-Umgebung die unterschiedliche Sensoren auswerten und Motoren steuern kann. Mit Hilfe dieses Controllers bauten die Schüler Roboterarme mit mehreren Servomotoren und einer elektronischen Steuerung. Die Bauteile der Roboterarme wurden von den Schülern in einem CAD Programm entworfen und mit einer CNC Fräse in der EULE gefräst. Somit konnten die Schüler den ganzen Entwicklungsprozess eines hochtechnischen Geräts selber durchführen. Für das Abschlussprojekt bauten die Schüler neben zwei Roboterarmen noch ein selbststeuerndes Fahrzeug, das zwischen den beiden Armen hin- und herfährt. Der eine Arm belädt das Fahrzeug, am anderen Arm wird das Fahrzeug entladen. Durch Lichtsensoren folgt das selbstlenkende Fahrzeug einem schwarzen Strich. Die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und den Roboterarmen erfolgt über Transponder und die RFID Technologie.

In dem Seminarkurs lernten die Schüler die Planung, den Entwurf und den Aufbau hochtechnischer, elektronisch gesteuerter Maschinen kennen und programmierten im Anschluss diese selbstentwickelten Roboter, um industrienahe Aufgaben zu bewältigen. Der gesamte Entwicklungsprozess, sowie der Einsatz der intelligenten Systeme wurden in dem Projekt abgebildet und von den Schülern erfolgreich umgesetzt. Nach dem äußerst erfolgreichen ersten Durchgang des Robotik Seminarkurses hofft das Hans-Baldung-Gymnasium auch in Zukunft diesen Kurs in Kooperation mit der EULE durchführen zu können.