Präventionsarbeit startet wieder

Nach langer Corona-Unterbrechung können endlich wieder außerschulische Präventionsveranstaltungen stattfinden. Herr Kallenberger und Herr Ott organisieren diese und so fanden in letzter Zeit gleich drei Veranstaltungen statt: In Zusammenarbeit mit dem Stauferklinikum die Veranstaltung "ohne Kippe", eine Veranstaltung zum Thema Liebe, Partnerschaft und Verhütung sowie eine Veranstaltung zum Thema Körperbild.

Ohne Kippe:

Was passiert eigentlich in unserer Lunge, mit unserem Körper, wenn wir anfangen zu rauchen? Warum merken wir in den ersten 10 Jahren gar nicht so viel von den Nebenwirkungen? Was passiert wenn unsere Gefäße nicht mehr richtig durchblutet werden?Diese und viele andere Fragen konnte uns Herr Dr. Thiere (Chefarzt Gefäß- und Thoraxchirurgie) gemeinsam mit zwei Patienten beantworten. Am Montag 27. März sind wir gemeinsam mit allen 7. Klassen in das Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd gefahren und haben an der Veranstaltung „Ohne Kippe“ teilgenommen. Nach mehreren Jahren Pause, zumindest in Präsenz, war die Freude groß, endlich wieder an den Standort unseres Bildungspartners direkt gehen zu dürfen. Es wurden sehr viele Fragen von den Schülerinnen und Schülern gestellt, sowohl an den Chefarzt, wie auch an beide Patienten. Diese berichteten eindrucksvoll von Ihrem Leidensweg, den sie wegen Zigaretten durchmachen mussten. Große Themen für die Schülerinnen und Schüler waren auch die neuen E-Shishas und andere flüssige Rauchmittel. Immer wieder hat man auch die Sorge durchgehört, was eigentlich durch das Passiv-Rauchen passiert, oder gar mit den eigenen Eltern, wenn diese zu Hause rauchen.

Liebe, Partnerschaft und Verhütung:

Zusammen mit der katholischen Schwangerschaftsberatung der Caritas Ost-Württemberg haben wir im März einen Workshop zum Thema „Liebe, Partnerschaft und Verhütung“ durchgeführt. Gestartet haben wir den Workshop mit einer großen Gesprächsrunde zu vielen verschiedenen Themen in den Bereichen Partnerschaft, Beziehungen, Sexualität. Die Jugendlichen tauschten sich über „no-go´s“ in Beziehungen aus, über eigene Wünsche und Vorstellungen und alle merkten recht schnell, dass hier die Meinungen genauso unterschiedlich sein können wie die Menschen im Raum. Danach ging es über zum Teil Verhütung. Zuerst beschäftigten wir uns mit dem weiblichen Menstruationszyklus, danach schauten wir uns die verschiedenen Verhütungsmethoden an. Frau Obronschka von der Caritas erklärte uns im Detail, wie welches Verhütungsmittel funktioniert und welche Bandbreite es an Verhütungsmitteln gibt. Zumindest für Frauen.

Körperbewusstsein:

In den vergangenen und kommenden Wochen besuchen die siebten Klassen gemeinsam mit der Schulsozialarbeit das Schwäbisch Gmünder Jugendhaus am Königsturm.Abseits vom Schulalltag und Lehrenden kommen die Teenager miteinander ins Gespräch. An verschiedenen Stationen in zwei Workshops gibt es die Möglichkeit, unter anderem über folgende Themen zu sprechen:

Was macht mir eigentlich Spaß?

Was ist ein gesunder Lebensstil?

Was sind eigentlich mediale Idealbilder?

Wozu können sozialer und medialer Druck führen?

Doch bevor die Schülerinnen und Schüler selbst ins Tun kommen, startet der Tag mit einem Impulsvortrag von Frau Schupp von den Canisius Beratungsstellen. Inhaltlich wird der Tag auch von ihr vorbereitet und begleitet. Im Vortrag geht es zuerst um mediale Frauen- und Männerbilder und anschließend über die verschiedenen Formen von Körperbewusstseinsstörungen (Essstörungen, Sportsucht). Neben schönen Selbsterfahrungen und einem spannenden Vortrag mit vielen Fragen bleibt im Jugendhaus aber natürlich auch immer Zeit für ein wenig Billard, Tischfußball oder Tischtennis.

Kevin Kallenberger