Körperbeherrschung pur an den Geräten und Meisterleistungen im Wasser – darum geht es beim Rhein-Main-Donau-Cup. Der Rhein-Main-Donau-Schulcup ist ein Wettbewerb in den Sportarten Gerätturnen und Schwimmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“. Er wird länderübergreifend und im jährlich wechselnden Turnus von Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ausgetragen. Vom 14. bis 15. Mai 2023 trafen sich Turntalente und Schwimmnachwuchs von Schulen in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz am dortigen Alfred-Grosser-Gymnasium, um ihre Besten zu ermitteln. Das Hans-Baldung-Gymnasium hat sich mit gleich zwei Mannschaften als Landesmeister von Baden-Württemberg für dieses Finale im Gerätturnen und Schwimmen im WK II der Jungs qualifiziert. Am 14.05. reisten beide Mannschaften (Turner und Schwimmer) mit einem Bus nach Annweiler. Bevor am darauffolgenden Montag die sportlichen Wettbewerbe im Mittelpunkt stehen sollten, war am Sonntag für die rund 200 Schülerinnen und Schüler im Alter bis zu 17 Jahren sowie deren Lehrkräfte ein attraktives Rahmenprogramm in der Pfalz vorgesehen. Eine Kür am Kunstrad, mehrere Aufführungen der Rhythmischen Sportgymnastik, tänzerische Aufführungen, Einblicke in die Kampfkünste, schnelle Bälle beim Badminton und eine tolle musikalische Umrahmung der Bigband erwarteten uns.
Der Schwimmwettkampf
Im Hallenbad Bad Bergzabern musste sich die Jungenmannschaft des HBG im WK II mit der Mannschaft des Max-Planck-Gymnasiums Trier und des Ernestinum Gymnasiums Coburg messen. Für das HBG traten Dominik Abele, Lukas Boomers, Lenny Fritz, Lenny Kientz, Antonius Kubelke, Emil Lieby, Max Maier, Ben Seibold, Timo Schwerer und Felix Strampfer an. Leider konnten einige sehr gute Schwimmer unter anderem Ferdinand Schwarz und Johannes und Jakob Lillich nicht mit, da nur 10 Schwimmer pro Team zugelassen waren. Den Jungen war aufgrund der Meldezeiten der anderen Mannschaften von Anfang an bewusst, dass es ein spannender und sehr ausgeglichener Wettkampf werden würde. Einen guten Start in den Wettkampf legten Dominik Abele mit 30,72 Sekunden auf 50m Rücken sowie Emil Lieby mit 36,99 Sekunden und Timo Scherer mit 37,77 Sekunden hin. Bei der Lagenstaffel, geschwommen von Dominik, Lenny K., Max und Toni, setzten sich die vier mit knapp sechs Sekunden von den anderen beiden Mannschaften ab (Gesamtzeit 2:01,18 Sekunden). Für 50m Freistil benötigte Toni nur 27,39 Sekunden, dicht gefolgt von Felix Strampfer mit 27,67 Sekunden. Lukas Boomers folgte mit 29,41 Sekunden. Adrian Gäßler aus Trier legte die 50m jedoch in nur 25,85 Sekunden zurück. Mit einer Zeit von 31,31 Sekunden setzte sich Kimi Kasper (Trier) beim Brustschwimmen von Lenny Kientz (33,64), Felix Strampfer (37,14) und Lukas Boomers (40,34) ab. Auch im Schmetterling musste sich Max (mit 29,91 Sekunden) von Kimi Kasper (mit 27,13 Sekunden) geschlagen geben. Nun war klar: Es kommt auf die 8x50m Freistillstaffel an. Dominik, Lenny K., Lukas, Emil, Felix, Timo, Toni und Max gaben alles und konnten sich letztlich mit einem Vorsprung von 20 Sekunden absetzen (400 Meter in nur 3:34,66 min). Damit war der Gesamtsieg sicher. Die Jungs des Hans-Baldung-Gymnasiums gewannen mit einer Gesamtzeit von 10:39,05 Minuten (Trier 10:54,80; Coburg 11:27,24). Eine tolle Leistung der Mannschaft!
Der Turnwettkampf
Niklas und Kimi Köhnlein, Philipp Steeb, Robin Röttele und Noah Nagel vertraten das HBG in Bad Bergzabern beim Turnwettkampf (WK II). Bereits beim Einturnen wurde deutlich, wie überragend die Form der HBGler ist, denn die Betreuer der anderen Teams sprachen vom „Turnen wie von einem anderen Stern.“ Nun galt es aber, die Leistungen an den einzelnen Geräten abzurufen und den Wettbewerb tatsächlich zu gewinnen. Das erste Gerät war der Sprung, an dem Noah Nagel mit der vollen Punktzahl (17,0) die höchste Wertung des Tages einstrich. Auch die anderen Jungs legten mit sehr guten Wertungen gleich am ersten Gerät den Grundstein zum Gesamtsieg: Niklas Köhnlein erreichte 16,70 Punkte, Robin Röttele und Philipp Steeb jeweils 16,60 Punkte und Kimi Köhnlein 16,10 Punkte. Danach ging es zum Boden, an dem einerseits Flugbahnen wie Radwende – Flickflack und eher ungewohnte statische Elemente wie eine Standwaage zu zeigen waren. Am Boden steuerte Kimi Köhnlein mit 16,60 Punkten die höchste Wertung zum Mannschaftsergebnis bei und auch dieses Gerät gewannen die Jungs souverän mit drei Wertungspunkten Vorsprung vor dem THG aus Nördlingen. Am Barren zeigten die HBGler eine geschlossene Mannschaftsleistung und lagen mit Wertungen von 16,00 und besser wiederum deutlich vor der Konkurrenz. Am letzten Gerät, dem Reck, kam das „Turnen wie von einem anderen Stern“ so richtig zum Ausdruck: Die HBGler gewannen dieses Gerät mit überdeutlichem Vorsprung und erreichten in der Wertung sechs Punkte mehr als das Gymnasium aus Bayern und sogar sieben Punkte mehr als das Gymnasium des Pamina Schulzentrums Herxheimaus Rheinland-Pfalz. Kimi Köhnlein konnte am Reck die volle Punktzahl von 17,0 einfahren. Damit war der Sieg der HBGler perfekt! Niklas Köhnlein krönte sich mit einer absolut ausgeglichenen Gesamtleistung an allen Geräten und 65,80 erturnten Wertungspunkten zum internen Einzelsieger des Wettbewerbs. Dicht darauf folgte Kimi Köhnlein mit 65,70 Punkten auf Platz zwei.