Mit Karte und Kompass unterwegs auf den Dreikaiserbergen

Bereits seit vielen Jahren ist das HBG Teil des Internationalen Jugendprogramms, das weltweit in über 60 Staaten organisiert wird. Das Programm ermöglicht jungen Menschen, ihre eigenen Fähigkeiten, Interessen und Talente zu erkennen und zu verstärken, was in unterschiedlichen Anforderungsbereichen und Schwierigkeitsgraden erfolgt. Eine der Anforderungen lautet, eine Expedition alleine planen, organisieren und durchführen zu können. Am 16. und 17. Juli fand die diesjährige Prüfungsexpedition statt.

Mit schweren Rucksäcken und guter Laune trafen sich die Schülerinnen und Schüler früh morgens, um die Route festzulegen, die erwandert werden sollte. Die Schwierigkeit dabei: Das Ziel wurde erst an diesem Morgen bekannt gegeben, der Weg dahin konnte also erst zu diesem Zeitpunkt genau geplant werden. Die Expeditionsteilnehmer/innen rechneten, zeichneten und überlegten, wie die perfekte Route aussehen könnte, und die erste Gruppe startete schließlich um 11 Uhr am HBG mit dem Bus in Richtung Ausgangspunkt in Maitis, die zweite wenig später. Das Ziel war das Segelfluggelände auf dem Hornberg. Während der Wanderung war viel Arbeit mit Karte und Kompass, aber auch Motivation und vor allem Teamgeist gefragt, was bei beiden Gruppen sehr gut funktionierte und die Wanderung trotz der Hitze und Anstrengung abwechslungsreich und spannend werden ließ. Als die beiden Gruppen abends endlich am Ziel angekommen waren, war die Freude über das Geleistete groß. Am Lagerfeuer wurden fröhlich die Erlebnisse des Tages wiederholt und belacht. Nach einer kurzen aber warmen Nacht unter dem mitgebrachten Tarp oder unter freiem Sternenhimmel frühstückten alle zusammen und packten ihre Sachen. Die Rücktour startete am späten Morgen. Wieder lagen über 10 Kilometer bei schwülen 31 Grad vor den Schülern. Das lang ersehnte Ortsschild mit der Aufschrift „Bartholomä“ wurde von beiden Gruppen nach einer ca. 8,5 Stunden währenden Wanderung müde aber stolz erreicht und es ging mit tollen Erinnerungen wieder nach Hause. Vielen Dank an Herrn Fetzer und Frau Issler (die betreuenden Lehrer), die alle Schülerinnen und Schüler super unterstützt und diese unvergesslichen zwei Tage ermöglicht haben!